Start der Initiative „Legal statt kriminell“ von LEAP Deutschland
Am 10. August 2024 lancierte LEAP Deutschland die Kampagne „Legal statt kriminell“, mit dem Ziel, eine reformierte Drogenpolitik in Deutschland zu fördern. Diese Initiative setzt sich für eine Überarbeitung der bisherigen Ansätze im Umgang mit Drogen, insbesondere Cannabis, ein und strebt eine Entkriminalisierung zur Verbesserung sowohl der gesellschaftlichen als auch der Arbeitsbedingungen der Polizeikräfte an.
Gründe und Ziele der Kampagne
Die Polizei und andere Strafverfolgungsbehörden befinden sich oft im Spannungsfeld der Drogendebatte. LEAP Deutschland beabsichtigt mit dieser Kampagne, die Öffentlichkeit über die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Drogenpolitik aufzuklären und die Vorteile einer legalen Regelung zu kommunizieren.
Neue rechtliche Rahmenbedingungen seit April 2024
Mit dem Inkrafttreten des KCanG am 1. April 2024 ist Cannabis teilweise entkriminalisiert worden. Trotz dieser Gesetzesänderung herrscht in vielen Bereichen Unsicherheit über die genauen Bestimmungen und die Intention des Gesetzgebers. Diese Unsicherheit erschwert die Implementierung einer kohärenten und effektiven Drogenpolitik.
Herausforderungen bei der Umsetzung
Die praktische Anwendung der neuen Gesetze gestaltet sich schwierig, da viele Polizeidienststellen und Gerichte den Übergang zu einer liberaleren Drogenpolitik als Herausforderung empfinden. Insbesondere die Auslegung von Begriffen wie „nicht geringe Menge“ bleibt streng, was den Intentionen des Gesetzgebers widerspricht und wertvolle Ressourcen bindet.
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Die Hauptziele der Gesetzesänderung
Die Kampagne „Legal statt kriminell“ möchte die Gesellschaft ermutigen, sich intensiv mit der aktuellen Gesetzeslage auseinanderzusetzen und deren Ziele zu verstehen. Zu diesen Zielen zählen der Jugendschutz, die Gesundheitsförderung, die Eindämmung des illegalen Marktes und die Stärkung der Freiheitsrechte von geschätzten 5-10 Millionen Cannabis-Konsumenten in Deutschland.
Blick auf die fehlgeschlagene Prohibition
Ein kritischer Bestandteil der Kampagne ist es, die langjährigen Probleme und Versäumnisse der Prohibitionspolitik aufzuzeigen. Jahrzehntelange strikte Verbote haben nicht zu den erhofften positiven Ergebnissen geführt und häufig mehr Probleme als Lösungen geschaffen.
Vertrauensaufbau durch Fachwissen
LEAP Deutschland setzt darauf, das Vertrauen in der Bevölkerung durch die Vermittlung fundierten Wissens über Cannabis zu stärken. Ziel ist es, keine Trennung zwischen Polizei und Konsumenten aufkommen zu lassen, um eine Basis für Verständnis und Zusammenarbeit zu schaffen.
Menschenrechtskonforme Drogenpolitik
Die Initiative befürwortet eine Drogenpolitik, die auf Menschenrechte abgestimmt ist und die Fehler der Vergangenheit anerkennt. Ein völlig unregulierter Markt wäre ebenso problematisch wie eine strikte Prohibition. Die Herausforderung besteht darin, einen ausgewogenen Weg zu finden, der sowohl den Gesundheits- als auch den Jugendschutz berücksichtigt und gleichzeitig die Freiheitsrechte der Bürger wahrt.
Ausblick und Handlungsaufruf
LEAP Deutschland lädt alle Interessierten ein, sich auf ihrer Webseite über die Ziele der Kampagne zu informieren und aktiv an Diskussionen teilzunehmen. Die Kampagne zielt darauf ab, durch Transparenz und Aufklärung einen notwendigen gesellschaftlichen Wandel zu fördern und eine Drogenpolitik zu etablieren, die auf Verständnis, Respekt und wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.
Diese Neuausrichtung der Drogenpolitik bietet die Möglichkeit, eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen, in der die Drogenpolitik nicht nur als rechtliches, sondern auch als gesellschaftliches und gesundheitliches Anliegen verstanden wird.
Quelle / Infos: http://leap-deutschland.de/legalstattkriminell/
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Autor: CannaChad Gregor Paul Thiele
Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit